Deutschland gegen Frankreich im Dortmunder Signal-Iduna-Park. Ein Klassiker, der die Herzen der Fußballfans höherschlagen lassen sollte. Eine Partie, die seit Wochen ausverkauft sein müsste, so möchte man meinen. Doch der Ticketvorverkauf lässt - wieder einmal - zu wünschen übrig.
Um 21 Uhr trifft das DFB-Team auf die Franzosen. An der Seitenlinie ein Bild, welches es zuletzt 2004 gegeben hatte: Rudi Völler übernimmt nach der Trennung von Hansi Flick für ein Spiel das Traineramt.
Noch am Dienstagmittag sind über die offizielle DFB-Homepage einige Tickets übrig. Auf der West- und Osttribüne sind laut der Website "ausreichend Tickets verfügbar".
Vor wenigen Tagen berichtete die Bild-Zeitung von lediglich 47.000 verkauften Karten, für ein ausverkauftes Stadion fehlten damit noch 13.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Keine Lust auf die Nationalmannschaft? Übertragen wird die Partie im Free-TV, die ARD hat sich die Rechte gesichert.
Fans kritisieren Leistung, Preise und späte Anstoßzeit
Zwischen 25 Euro und 100 Euro müssen Fußballfans in Dortmund für das Freundschaftsspiel gegen den Vizeweltmeister zahlen. In den sozialen Netzwerken gibt es viel Kritik an den hohen Preisen für die Tickets. "100 Euro für einen vernünftigen Sitzplatz - gestörtes Verhältnis zur Realität", schreibt ein User bei Facebook.
Andere kritisieren die späte Anstoßzeit um 21 Uhr, die vor allem für schulpflichtige Kinder ein Problem darstellt. Der dritte Kritikpunkt ist der aktuell katastrophale Zustand der deutschen Nationalmannschaft, die seit fünf Begegnungen auf einen Sieg wartet und sich zuletzt beim 1:4 gegen Japan bis auf die Knochen blamierte. "Bei den Preisen und der Leistung kein Wunder", kommentiert eine andere Facebook-Userin den Umstand, dass noch Tickets für die Partie zu haben sind.